Fraktionsvorstand Die Linke. Köln
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Köln, 01.03.2006


Am Aschermittwoch muss nicht alles vorbei sein:
Abriss des Barmer-Viertels SOFORT stoppen

DIE LINKE.KÖLN fordert den sofortigen Stopp der Abrissmaßnahmen im Barmer-Viertel am Deutzer Bahnhof und den Erhalt der dortigen Wohnungen. Die linke Fraktion im Rat unterstützt die Protestaktionen gegen den Abbruch des Viertels und den Bürgerantrag, für den seit der vergangenen Woche Unterschriften gesammelt werden.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Claus Ludwig wird hellhörig, wenn von einer Beteiligung der Oppenheim-Bank die Rede ist: "Es sind keine Pläne bekannt, was jetzt mit dem Gelände passieren soll. Trotzdem sollen die Häuser abgerissen werden. Da kann OB Schramma gleich ein Schild aufstellen: ‚Hier baut die Stadt Köln den teuersten Parkplatz Deutschlands'. Die Stadt hat für das Gelände rund 60 Millionen Euro ausgegeben. Jetzt wollen die GmbHs ‚Moderne Stadt' und ‚Modernes Köln' einen Teil des Geländes angeblich für 16 Mio. kaufen. An ‚Modernes Köln' ist die Oppenheim-Bank beteiligt. Werden hier einmal mehr geschäftliche Risiken und Verluste von der Stadt getragen, während private Investoren sich für wenig Geld die Rosinen herauspicken können?"

Fraktionsvorsitzender Jörg Detjen fordert eine Zwischennutzung, solange keine neuen Bebauungspläne vorliegen: "Die Lage ist neu. Der ICE Bahnhof Deutz wird vorerst nicht gebaut, und der Bebauungsplan für das Barmer Viertel muss völlig neu überdacht werden. Das ist eine Chance, intakten Wohnraum als Zwischenlösung z.B. für Studentenwohnungen zu preisgünstigen Mieten anzubieten. Soziale Initiativen haben ebenfalls Interesse an Wohnungen im Barmer Viertel bekundet."

Kontakte: Jörg Detjen - Tel. 9235000 Claus Ludwig: 0178/7249825