Solidarität mit den Besetzerinnen und Besetzern des Barmer-Viertels

Der Ortsverband der WASG - Mülheim erklärt sich in seiner Versammlung vom 7. März 2006 solidarisch mit der Besetzung der vom Abriss bedrohten 381 Wohnungen des Barmer-Viertels.

Wir begrüßen den Widerstand gegen den Abriss von intaktem Wohnraum und drücken den couragierten Besetzerinnen und Besetzern unseren Respekt aus. Die Besetzung ist ein wichtiger Beitrag im Widerstand gegen die Stadtplanung der etablierten Parteien, die im Interesse der Banken und Konzerne handeln und die Bedürfnisse der Einwohner Kölns mit Füßen treten.

Die Häuser der Barmer - Siedlung sollen nach dem geplatzten Verkauf vorübergehend einem Parkplatz weichen. Die weitere Nutzung des Geländes ist ungewiss. Die Stadt braucht aber weder einen ICE Bahnhof, noch Bürohäuser oder Parkplätze, etc. sondern vor allem bezahlbaren Wohnraum.

Der Ortsverband der WASG - Mülheim protestiert gegen die Vernichtung von bezahlbaren Wohnungen und gegen die Umverteilung von öffentlichen Geldern zu Gunsten privater Geschäftemacher. In der Nachbarschaft der besetzten Häuser wurden vor kurzer Zeit 4 neu gebaute Messehallen eingeweiht. Den Investoren des Oppenheim-Esch - Immobilienfonds fließen dafür bis zu 360 Millionen Euro an Mehrkosten zu, die von den Kölner Einwohnern bezahlt werden müssen. "Ein narrensicheres Geschäft auf Kosten der Steuerzahler" urteilte darüber der Deutschlandfunk am 28.10.2005.

Der Ortsverband WASG - Mülheim wendet sich gegen den Abriss des Barmer - Viertels und wird sich am Widerstand gegen die unsoziale Umverteilungspolitik der bürgerlichen Parteien in Köln und anderswo beteiligen.

Köln, der 7. März 2006 Ortsverband Stadtbezirk Köln-Mülheim

V.i.S.d.P.: Frank Kühl, Kniprodestr. 26, 51067 Köln funkyk@web.de

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